The CBd
Michel, BM on CBd-415
S. Michel, Die Magischen Gemmen im Britischen Museum, 2001, 22, no. 36.

Magnetit, matt. Hochoval, beiderseits flach, Rand nach hinten abgeschrägt, Kante scharf. Kante leicht bestoßen. Ringstein.

1,35 x 1,15 x 0,4
3. Jh.n.Chr.
Von Jack Ogden (1986).
Brit. Mus. Inv. G 1986,5-1,109.

Vs.: Statuarische Figur in Dreiνiertelansicht im Kontrapost stehend. Um die Hüften ist ein Tuch geschlungen, der Oberkörper scheint unbekleidet, der Brustmuskel ist erkennbar. In der angewinkelt seitlich am Körper gehaltenen Linken ein hohes verdickt auslaufendes Zepter, die Rechte ist leicht gebeugt ausgestreckt und hält einen kaum zu identifizierenden Gegenstand - Vielleicht ist ein Skorpion gemeint. Der Kopf ist bärtig, Nase und Auge sind noch zu erahnen. Um denn Kopf läuft eine Melde, die einen Haarwulst bezeichnet.

Rs.: Queroνal. Inschrift in einer Reihe:
ΕΙΑW
Zu ergänzen zu ΕΙMI IΑW, „ich bin ->Ιaô"

Die kaum noch erkennbare Figur ist nicht eindeutig zu identifizieren, Bart und hohes Zepter deuten auf Sarapis hin, das Fehlen des Modius dagegen eher auf Zeus. Durch die Inschrift der Κ. wird die römische Gottheit mit Iaô gleichgesetzt, d.h mit der von der Gnosis geprägten Ζaubergottheit synonym angerufen und dargestelIt.

Stark abgerieben, ursprüngIich - wenn auch grob - sauber gearbeitet. Haltung der Figur und Angabe des Faltenwurfes sind schablonenhaft geschnitten, das Stück gehört zur MaSSenware der römischen Glyptik.

Vgl.: 34 /CBd-413/(Vgl.), 35 /CBd-414/(Vgl.).
Last modified: 2015-08-19 10:25:26
Link: cbd.mfab.hu/pandecta/114

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