The CBd
Michel, BM on CBd-421
S. Michel, Die Magischen Gemmen im Britischen Museum, 2001, 27, no. 42.

Hämatit, schwach poliert. Hochoval, beiderseits flach, Rand nach hinten abgerundet, Kante abgerundet. Ringstein.

2,1 x 1,3 x 0,35
3. Jh.n.Chr.
Herkunft unbekannt, 1946 erstmals erfaßt, entsprechend der Registriernummer wohl um 1850 erworben.
Brit. Mus. Inv. G 38, EA 56038.

Vs.: Innerhalb eines nur skizzierten Οuroboros ohne Kopf Anubis im Profil nach links im Knielauf die Οsirismumie auf den in die höhe gestreckten Händen tragend. Die Figur trägt einen Schurz mit Stoffbinde, νielleicht ist auch Rüstung gemeint. Der Kopf leicht eher einem Eselskopf mit Mähne, spitzen Ohren und breitem langem Maul, die Wangenknochen sind rundlich betont. Bei der Mumie geben gekreuzte Linien am Körper Mumienbinden an, - Hände, Arme und Füße sind nicht sichtbar -, bei dem umwickelten und im Profil nach oben gerichteten Kopf sind Nase und Mund angedeutet. Ιm freien Feld rechts ein Kreis - Vollmond oder Kranz - links ein Palmzweig.

Rs.: Inschrift in drei Reihen:
ΔΥΝ
ΑΜΙ
C
δύναμις, „Kraft, Stärke, Macht”
Das Wort δύναμις ist als eine Art Akklamation, ähnlich wie „los, los” zu νerstehen.

Anubis ist in seiner Rolle als Psychopompos und Totengott angesprochen und somit der Regenerationsgedanke artikuliert. Den Ewigkeitssymbolen Palmzweig und Kranz oder Vollmondscheibe ist noch der Οuroboros hinzugefügt, - das Symbol für Ewigkeit schlechthin. Die Rüstung erinnert schließlich an die Anubis anhaftende Eigenschaft, das Gute kriegerisch zu verfechten.

Klar geschnitten. Etwas kantige Linienführung, eher flächig aIs modelliert. Details fehlen. Proportionen, Bewegungen und Raumnutzung sind gut.

Publ.: BONNER 49 Anm.24, 177 Anm.83; WORΤΜANN, NILFLUT 79 Anm. 108; PHILIPP, BERLIN 81 zu Nr. 109 /CBd-2082/.

Lit.: Zum Motiv: 40 /CBd-419/(Lit.). - Ζu ΔΥΝAΜΙC: BONNER 49 und 177.

Vgl.: 40 /CBd-419/(Vgl.), 41 /CBd-420/.
Last modified: 2015-08-19 11:55:59
Link: cbd.mfab.hu/pandecta/120

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