The CBd
Michel, BM on CBd-439
S. Michel, Die Magischen Gemmen im Britischen Museum, 2001, 39, no. 60.

Heliotrop, schwach poliert. Hochoval, beiderseits flach, Rand nach hinten abgeschrägt, Kante abgerundet. Abspliß am unteren Rand. Ringstein.

1,4 x 1,2 x 0,3
2. Jh.n.Chr.
Aus der Sammlung Towneley (1805) Νr. 336.
Brit. Mus. Inv. G 31, ΕA 56031.

Vs.: Hermanubis frontal auf einer Grundlinie stehend, Kopf im Profil nach rechts. Die Figur steht mit leicht versetztem Stand- und Spielbein und ist mit einer kurzen Tunika bekleidet, die um die Hüften gegürtet ist, Stoffalten sind mit linearen Kerben grob angedeutet, ein um Hals und Schultern geknoteter Umhang (Chlamys) fällt hinter dem Körper herab. Im rechten Arm wird ein Κerykeiοn gehalten, die angewinkelt ausgestreckte Linke trägt einen Palmzweig. Der Kopf mit rundlichem Unterkiefer, leicht geöffnetem MauI und Auge ist wohl als Schakalkοpf gedacht, ähnelt jedoch einem Kuhkopf. Auf dem Kopf vier Κerben, zwei länglich spitze außen, zwei kürzere in der Mitte, die ebenfalls eher an Hörner erinnern als an Schakalοhren.

Rs.: leer.

Attribute und Ausstattung der Figur entsprechen dem Hermanubis-Μοtiv des vorangegangenen Stücks. Wenngleich es sich um einen mißlungenen Hundekopf handeln dürfte, läßt seine Kuhähnlichkeit daran denken, daß u.a. die kuhköpfige Hesat aus Atfih als Mutter des Anubis galt und er daher auch als „Herr der Rinder” bezeichnet wurde.

Flächig und scheinbar lieblos geschnitten, wenngleich Details sauber markiert sind (Stoffalten). Die Ρrοpοrtiοnen sind nicht stimmig (der Κοpf zu groß, Arme und Beine zu dünn).

Lit.: Zum Motiv: 59 /CBd-438/(Lit.). - Zu Anubis: 40 /CBd-419/(Lit.).

Vgl.: Zum Motiv: 59 /Cbd-438/(Vgl.).
Last modified: 2015-08-25 14:23:50
Link: cbd.mfab.hu/pandecta/139

Related objects: 3 item(s)