The CBd
Michel, BM on CBd-473
S. Michel, Die Magischen Gemmen im Britischen Museum, 2001, 49, no. 73.

Roter Jaspis, poliert. Hochoval, beiderseits leicht konvex, Rand nach hinten abgeschrägt, Kante nach vorn. Keine Beschädigung. Ringstein.

1,3 x 1,1 x 0,2
3. Jh.n.Chr.
Aus der Sammlung Towneley (1805) Nr. 346.
Brit. Mus. Inv. G 271, EA 56271.

Vs.: Kultbild der Artemis von Sardeis frontal auf einer Grundlinie. Kastenförmig ist die Umkleidung der Kultstatue als eine mit fischgrätenähnlich gesetzten Linien gemusterte, rechteckige Fläche entworfen, die im unteren Drittel von einer waagerechten sowie einer bogenförmigen Linie durchbrochen wird. Unter der bogenförmigen Linie für Gewandsaum ragen die Füße in Form zweier kurzer Senkrechtkerben hervor. Links und rechts entlang des Rechtecks breite Senkrechtlinien für Faltenwurf des umhüllenden Gewandes. Im oberen Drittel auf Höhe der Schultern und des Halses halskettenähnlich zwei Reihen kugeliger Rundungen für die vielen Brüste der Göttin. Darüber aufsteigend eine sich verjüngende Fläche, seitlieh mit Linien begrenzt und oben mit Doppellinien waagerecht durchbrochen, bevor das Gebilde in eine mit rundlicher Kerbe bekrönte Spitze übergeht: ein das Gesicht verdeckendes Schleiertuch, das nur die Augen frei läßt. Im freien Feld links und rechts oben eine liegende Mondsichel und ein sechsstrahliger Stern, unten flankieren eine Mohnkapsel und eine Kornähre das Kultbild. Im freien Feld verteilt die Buchstaben:
AΦΚ

Rs.: leer.

Flächen sind ebenso eingesetzt wie Linien und Rundungen. Schematisches, statuarisches Gebilde, das dem bekannten Typus folgt. Die Proportionen und die Raumnutzung sind gut.

Lit.: 72 /CBd-472/(Lit.).

Vgl.: 72 /CBd-472/(Vgl.), 74 /CBd-474/.
Last modified: 2015-08-27 10:55:02
Link: cbd.mfab.hu/pandecta/179

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