Michel 2001, 36, no. 25.
Slg. Skoluda M040 (Michel 69)
1,60 x 1,29 x 0,29
2./3. Jh. n. Chr.
Gelber Jaspis, poliert, beiderseits flach, Rand nach hinten abgeschrägt, Kante nach vorn. Ringstein.
Vorderseite
Hochoval. Falkenköpfiges, ithyphallisches Mischwesen nach links gerichtet, auf einer Grundlinie stehend. Auf dem Falkenkopf eine Doppelkrone sowie eine Perücke. Der Körper als Skarabäus mit menschlichen Armen und Beinen gestaltet. Der linke Arm liegt angewinkelt am Körper an, der angewinkelte rechte hält in der Hand ein Zepter mit einem Falken darauf, der – ebenfalls mit Doppelkrone – dem Sonnengott in Mischwesengestalt zugewandt ist.
Rückseite
Hochoval. Inschrift in drei Reihen
ΘWΖ
ΑΖΑΖ
WΘ
Das Palindrom (vor- und rückwärts gleichermaßen lesbar) ΘWΖΑΖΑΖWΘ ist auch auf Vergleichsbeispielen mit diesem Motiv kombiniert. Die Bedeutung des Palindroms ist unbekannt.
Publikation
Michel, BritMus
91 zu
Nr. 139 /CBd-539/ (erw.); Michel, Studie 16.2.a, Taf. 27, 3.
Literatur
Zu falkenköpfigen Figuren: Bonner
129f.; Gundel, Dekane 379; Michel, BritMus
91 zu
Nr. 139 /CBd-539/.
Vergleiche
Zu falkenköpfiger Gottheit mit Vogelzepter und Inschrift ΘWZAZAZWΘ: Material unbekannt Bonner, BritMus
323 Taf. 96, 12 /CBd-391/; Gelbes Jaspis-Frg. Michel, BritMus
91 Taf. 20,
139 /CBd-539/. – Zum Motiv falkenköpfiger Horus mit Vogelzepter: Schwarzes Glas Philipp
31f. Taf. 2, 6 /CBd-1982/; Rot-brauner Jaspis Bonner
170 Taf. 21, 379 /CBd-1530/; Chrysopras, Heliotrop und schwarzes Glas Michel, BritMus
90f. Taf. 20,
140 /CBd-540/–
142 /CBd-542/ (Lit.,Vgl.).