Slg. Skoluda M008 (Michel 80)
1,74 x 1,31 x 0,36
2./3. Jh. n. Chr. 1
Gelber Jaspis, stark poliert, beiderseits flach, Rand nach hinten abgeschrägt, Kante nach vorn. Am Rand leicht bestoßen. Ringstein.
Vorderseite
Hochoval. Frontal auf einer Grundlinie hockend, ein ithyphallischer Kynokephalos mit ausgebreiteten Armen und je einem Stern über den Händen, auf dem Kopf eine kleine, S-förmige Schlange mit einem Palmzweig im Maul.
Rückseite
Hochoval. Inschrift in acht Reihen
HΛIAM
BPWNH
NEMOPW
ΠOIHCATE
AΠONONTO
YCTOMAX
OYMAPI
AN
HΛIAMBPWN HNEMOPW
ποιήσατε ἄπονον τοῦ στομαχοῦ Μαρίαν
Zauberwörter sowie die Bitte, Maria von Magenschmerzen zu befreien.
Das Bild entspricht einem durch viele Vergleichsstücke belegten Schema: gelber Jaspis mit dem Bild eines Pavians oder Kynokephalos sowie den oben genannten Inschriften HΛIAMBPW und/oder einer der verschiedenen Schreibweisen von HNAMOPW. Meist trägt das Tier – wie hier – eine Schlange mit einem Palmzweig auf dem Kopf.
Publikation
Sternberg, Auktion 13, 1983, 354; Michel, BritMus
100 zu
Nr. 156 /CBd-162/; Michel, Studie 36.1.b, Taf. 22, 4.