Helios mit Strahlenkrone und Geißel
11928. — Nilkiesel. Form 8. Rand stark abgeschrägt. Gut erhalten. Slg. v. St.
1,5 x 1,2 x 0,35
2./3. Jh. n. Chr.
Vs.: Auf kurzer Standplatte Helios, fast frontal, aber den Kopf nach rechts gewendet. Die linke Hand ist erhoben. Helios ist nur mit einem Mantel bekleidet, der ihm um die Schultern und den rechten Arm herabhängt, in dem er auch die Geißel hält. Auf dem Kopf über dem langen Haar eine fünfstrahlige Krone. Das rechte Spielbein ist deutlich zur Seite gesetzt, die Hüfte über dem linken Standbein etwas herausgedreht. — Routinierte Arbeit mit hart aneinandergefügten Details.
Rs.: Charakteres und die Buchstaben
IΨΠPΟ
gleichzeitig mit Vs.?
Publ.: Toelken S. 89 Nr. 20. Pieper 128. 141. Gröschel Nr. 75.
Lit.: Furtwängler, Berlin Nr. 8652-8654. Zahlreiche Beispiele bei AGDS ΙΙΙ Braunschweig Nr. 68 und Kassel Nr. 159. 212 erwähnt. Gramatopol Nr. 279. 280. AGWien II Nr. 962. 1261. 1262. Sena Chiesa, Aquileia Nr. 73-85, wo auf die Bedeutung des Helios in der severischen Zeit hingewiesen wird (vgl. auch hier Kat.
Nr. 32 /CBd-2008/) und wo Kat.
Nr. 35 /CBd-2011/ entsprechende Münzdarstellungen genannt werden (Mattingly V, Taf. 10, 20; 11, 20; 19, 17; 73, 1. S. 153ff. 270. 464. 544). Antje Krug, BerRGK 61, 1980, 226 Nr. 294 (und Nr. 59, dort weit. Lit.).—Zur Geste der linken Hand vgl. Kat.
Nr. 33 /CBd-2009/.