The CBd
Philipp, Mira et Magica on CBd-2022
Aphrodite — Nike(?)
9829. — Magnetit. Form 8. Stark bestoßen.
Slg. v. St.
1,35 x 1,05 x 0,3
2. Jh. n. Chr.
Vs.: Eine weibliche Gestalt, nur mit einem wie' etwa bei der Statue der sog. Venus Capua tief im Schoß geknoteten Mantel bekleidet, steht frontal, das rechte Spielbein etwas zur Seite gesetzt und den Kopf (Haare wohl hochgenommen und geknotet) zu ihrer Linken gewendet, neben einer niedrigen Säule oder Podest rechts von ihr. Diese, mit Fuß- und Deckplatte versehen, trägt eine Amphora, die die Frau mit dem rechten Arm umfaßt; in ihrer Linken hält sie einen Palm(?)zweig oder eine Ähre. Wenn das Gefäß nicht die Lose für einen Wettkampf enthält, dann ist es vielleicht ein Siegespreis, der zusammen mit der Palme von Aphrodite verliehen wird. — Etwas grobe, unbeholfene Arbeit.
Umlaufende Inschrift:
CΘCNE [..]ΘC CΥΘ
Rs.: Zwischen zwei Charakteres die Buchstaben:
OCBAIΞ
Publ.: Toelken S. 30 Nr. 122.
Lit.: Zum Palmzweig, u.a. auch ein Symbol der Liebe: Wortmann, Nilflut 106. — Zum Gefäß: AGWien Ι Nr. 426 (Kanne auf Postament, Anf. 1. Jh. n. Chr.). Eine Terrakotte in Berlin: Philipp Nr. 48 (5./6. Jh. n. Chr.). — Schon P. Zazoff (AGDS ΙΙΙ Kassel Nr. 182) hat auf die Verwandtschaft mit den Ηämatiten in Kassel und in Paris (Delatte-Derchain Nr. 430) hingewiesen. In allen drei Fällen sind auf den sonst verschiedenen Inschriften die Silben σθενε zu erkennen; außerdem ist jeweils eine weibliche Gestalt gezeigt, die auf den Stücken in Kassel und in Berlin gleich gewandet ist und in gleicher Weise einen Zweig in der Linken hält. — Zum Θ am Ende von Zaubernamen vgl. Barb, Abraxasstudien 69f.
 
Last modified: 2013-09-16 14:55:43
Link: cbd.mfab.hu/pandecta/2288

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