Philipp, Mira et Magica on CBd-2039
Philipp, Mira et Magica, 59, no. 63.
Isis mit Harpokrates
9780. — Karneol, orangefarben, klar durchscheinend. Form 8. Gut erhalten.
Slg. v. St.
1,35 x 1,2 x 0,25
1. H. 2. Jh. n. Chr.
Leicht variiert dasselbe Motiv wie auf Kat. Nr. 62 /CBd-2038/. Statt des üblichen hochlehnigen Thrones hier die vereinfachte Form eines löwenbeinigen Sessels mit hoher Rückenlehne. Ohne Seitenlehnen. Die ganze Darstellung im strengen Profil nach links, nur der Oberkörper der Isis ist in Dreiviertelansicht gegeben. Sie neigt in steifer Haltung ihren Kopf dem Kind zu, mit dem sie zu spielen scheint. Lange (Korkenzieher-)Lokken fallen auf die Schultern. Wie bei Harpokrates ist der Kopfputz nicht eindeutig zu erkennen. Das rechte Bein ist angezogen, das linke weit vorgestreckt, der Mantel in wenigen großen Falten um die Beine geschlungen, darunter werden senkrechte, steife Falten des Chitons sichtbar. — Trokkene, etwas schematische Arbeit. Die richtige Ansicht gibt wohl der Abdruck (vgl. zu Kat. Nr. 62 /CBd-2038/).
Publ.: Toelken S. 17 Nr. 40.
Lit.: Zum Motiv usw. vgl. Kat. Nr. 62 /CBd-2038/. — Zum Thron: AGDS I 2 München Nr. 1755. Furtwängler AG Taf. 34,3. K. Nicolaou, Fs. Vermaseren 11 (1978) 852 Taf. 177, Nr. 4 (Isis mit Harpokrates). Maaskant-Kleibrink Nr. 23. — Zum Stil: vielleicht die trajanische Münze Geissen I Nr. 634. 635 zu vergleichen. Furtwängler, AG Taf. 34,3. A. M. El-Khachab, JEA 49, 1963, 151 Nr. 16 = Taf. 25, 15 (ähnlicher Thron).
Last modified: 2015-07-31 12:33:46
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