Vs.: Der Ibis galt als Tier des Thoth und wurde als heiliges Tier von alters her in ganz Ägypten verehrt. Es sind zahlreiche Darstellungen sowie Ibismumien bekannt. Auf den magischen Amuletten wird er oft gegen Fieber oder Verdauungsbeschwerden verwendet. — Welche Wirkung er bei Kat. Nr. 119 haben sollte, ist unklar bzw. könnte höchstens eine Interpretation des Textes auf der Rs. bringen. Auf der Vs. steht der Vogel nach links auf kurzer Grundlinie. Vor sich, unter seinem Schnabel vielleicht ein Wurm, wie er wohl auch auf anderen, ähnlichen Darstellungen gemeint ist. — Einfache Modellierung.
Rs.:
CANOΥP
ΚHPCΔΑΡB
EBOΥBΛH
Publ.: Toelken S. 34 Nr. 142.
Lit.: Vgl. zu Kat. Nr. 120 /CBd-2093/. 121/CBd-2094/. Der Ibis wird auch gelegentlich auf Münzen dargestellt, vgl. Geissen I Nr. 374. 375. 389. 438. 724. Vgl. auch Gramatopol Nr. 394. — Bei Delatte-Derchain Nr. 182 eine ähnliche Inschrift auf dem Rand der Gemme, die ebenfalls einen Ibis zeigt.