The CBd
Philipp, Mira et Magica on CBd-2094
Ibis
13611. — Serpentinit. Form 12, aber sehr flach. Bestoßen.
1897 durch C. Schmidt in Kairo erworben.
2,2 x 1,85 x 0,5
2./3. Jh. n. Chr.
Vgl. Kat. Nr. 119 /CBd-2092/. 120 /CBd-2093/. Auf langer Grundlinie steht der Ibis hier nach links. Hinter ihm, nur chiffrenartig angegeben, ein “Tisch mit drei Pflanzenstengeln” darauf, was von Bonner als “Altar mit einem Blumentopf” gedeutet wurde. D. Wortmann hat darauf hingewiesen, daß die Hieroglyphe für Flut und Überschwemmung ähnlich aussähe und damit auch wieder auf die Nilflut und Erneuerung des Lebens hingewiesen sei. Ganz oben im Bild wohl ein Stern, vielleicht der Siriusstern, mit dem die neue Flut kommt. — A. Barb bleibt bei der älteren Interpretation als Nägel auf einem Altar oder Pfeiler. Bei besseren Darstellungen wird deutlich, daß der Ibis an die “Nägel” angebunden ist. — Werden diese Steine zu Heilzwecken verwendet, so möchte der Träger von seinen Beschwerden befreit und somit verjüngt und erneuert werden. Manche dieser Ibisamulette enthalten auch besondere Hinweise auf die Verdauung. - Mit wenigen Linien chiffrenartige Darstellung.
Unter der Grundlinie die Formel: IΑW
Publ.: Ausf. Verz. S. 379.
Lit.: Vgl. Kat. Nr. 119 /CBd-2092/. 120 /CBd-2093/. Diese Amulette verschiedentlich ausführlich diskutiert, vgl. zusammenfassend mit älterer Lit.: A. Barb, Syria 49, 1972, 357ff., bes. Anm. 1 auf S. 358. Weitere Beispiele: Fossing Nr. 1873. Bonner, Hesperia 20, Nr. 26 Taf. 97 /CBd-780/. Besonders ähnlich Delatte-Derchain Nr. 186.
 
Last modified: 2015-08-04 10:49:35
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