11938. — Chrysopras. Form 12. Gut erhalten. Moderne Goldfassung.
1894 vom Antiquarium übernommen.
1,35 x 0,9 x 0,6
2. Jh. n. Chr.
Vs.: Der in sich verschlungene Schlangenleib windet sich über einem niedrigen profilierten Podest (? vgl. Kat. Nr. 125 /CBd-209/. 130 /CBd-214/) empor und ist mit flüchtigen Querstrichen charakterisiert. Den übergroßen Löwenkopf mit geöffnetem Maul und mächtiger Mähne schmückt eine Krone mit elf Strahlen. — Routinierte, aber unproportionierte Arbeit.
Rs.: Inschrift und Charakteres:
XNOΥMỊC̣
TΥANOXCEME
CEΛΑΜΨHΦΟẈ
“Chnoumis, der Herr bin ich, die ewige Sonne.”
Publ.: Ausf. Verz. S. 380.
Lit.: Vgl. zu Kat. Nr. 125ff /CBd-209/., bes. Kat. Nr. 130 /CBd-214/. 131 /CBd-215/. — Zu Rs. 2. Zeile: τυ ανοχ; A. Jacoby, Arch. Rel. 28, 1930, 270 und Anm. 2: es entspräche seiner Lesung: μαρουθας auf Kat. Nr. 131 /CBd-215/. Jacoby liest σεμεσελαμ ψηφον und bezieht ψηφον auf Αβρασαξ = 365; richtiger aber: “σεμεσελαμψ ηφοω” zu lesen. PGM XII, 187: ηφιω = unerklärtes Zauberwort. — Zu den Charakteres: Kat. Nr. 131 /CBd-215/.