The CBd
Philipp, Mira et Magica on CBd-2130
Gorgoneion und doppelköpfige Schlange
9809. — Chalcedon, wenig transparent, schwach gelblich gefärbt. Form 6. Gut erhalten.
Slg. v. St.
2,4 x 2,0 x 0,6
2./3. Jh. n.Chr.
An beiden Enden der halbkreisförmig gebogenen Schlange befindet sich je ein nach rechts gerichteter Schlangenkopf mit leicht geöffnetem Maul und “Bart”. Der Schlangenleib, der sich zur Mitte hin verdickt, ist mit Schrägstrichen versehen, so daß er wie tordiert wirkt. In dem “Halbkreis” schwebt ein Gorgoneion — einfache Maske, umgeben von einem dichten Schlangenkranz. — Schlichte, sorgsame Arbeit.
Über dem Gorgoneion die Vokalreihen:
ΑEHIOΥW
Darunter, die Darstellung schneidend:
APXENTEXΘA
Publ.: Toelken S. 452 Nr. 104.
Lit.: Zum Gorgoneion vgl. Kat. Nr. 38 /CBd-2014/, 39 /CBd-2015/, 43 /CBd-2019/, 49 /CBd-2025/. — Zu den positiven und negativen Funktionen der Schlangen: Bonnet s. v. Schlange; vgl. auch ein doppelköpfiges Monster bei Delatte-Derchain Nr. 405. Schwartz Nr. 29 /CBd-1776/: Doppelköpfige Schlange trägt Skarabäus. Dort Hinweis auf die Barke mit Βϋsten an ihren Enden, die Skarabäus oder Harpokrates trägt. Vgl. hier Kat. Nr. 99ff. /CBd-2073/, aber auch Kat. Nr. 78 /CBd-2054/. — Zur magischen Kraft gesungener Vokale: Bonner, Amulets 186f. — Zur Inschrift αρχεντεχθα vgl. PGM VII 252 mit Verweis auf diesen Stein Kat. Nr. 175: Wohl Name des Horus von Athribis im Delta nach der Lesung von W. Spiegelberg (Mus. Eg. 2, 1907, 24: Ḥr - ḫntj - Ḥtj). Vgl. auch Kat. Nr. 130 /CBd-214/.
 
Last modified: 2015-08-04 12:53:56
Link: cbd.mfab.hu/pandecta/2454

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