The CBd
Philipp, Mira et Magica on CBd-2143
Inschriftenstein
19564. — Karneol. Form 6. Oberer Rand ausgebrochen.
1910 von C. Althaus in Beirut gekauft.
1,4 x 1,12 x 0,35
2./3. Jh. n. Chr.
Zahlreiche der magischen Amulette sind nur mit Inschriften und Charakteres versehen ohne jegliche figürliche Darstellung. Die Inschriften sind häufig von den Gemmen mit figürlichen Darstellungen her bekannt, einige scheinen jedoch nur auf den nicht figürlichen Steinen verwendet worden zu sein. Häufig ist die Inschrift von der Ouroborosschlange eingefaßt, wie es auch bei diesem Stein der Fall ist. Der Schlangenkopf liegt außermittig und ist von einem Strahlenkranz umgeben, was an die Chnoubisschlange erinnert.
In sorgfältiger Schrift:
ΑΥΑNΑXI
IHΙΖΑNΑΨE
IΘΛΞABAM
ΑΑΖΖΑ
Die hierin enthaltene αιαναγβα (αμοραχθι σαλαμαξα) βαμεαζα-Formel kommt, in zahlreichen Varianten, wohl nur auf nichtfigürlichen Steinen vor (vgl. hier Kat. Nr. 198 /CBd-2150/).
Lit.: Bonner, Amulets 96. Beispiele: AGDS III Kassel Nr. 200. 201. 203. 206 (bei Nr. 150 ist eher die αβλαναθαναλβα-Formel zu ergänzen). Delatte-Derchain 321ff. Nr. 472479. Wortmann, Mag. Texte 74. O. J. Névérov, Fs. Vermaseren II (1978) 848 Nr. 48 Taf. 176. Maaskant-Kleibrink Nr. 1139. 1141.
 
Last modified: 2015-07-22 11:55:49
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