The CBd
Michel, BM on CBd-526
S. Michel, Die Magischen Gemmen im Britischen Museum, 2001, 83, no. 126.

Hämatit, poliert. Hochoval, beiderseits flach, Rand nach hinten abgeschrägt, Kante nach vorn. Absplisse auf Vs. und Kante rundherum sowie auf der Rs. links oben. Ringstein.

1,8 x 1,6 x 0,3
3. Jh.n.Chr.
Herkunft unbekannt.
Brit. Mus. Inv. G 530, EA 35437.

Vs.: Harpokrates mit angezogenen Beinen in einer kleinen, stachelig gekerbten Barke sitzend, rundherum von Tieren umgeben. Auf seinem unbekleideten Oberkörper bezeichnen drei Punkte Nabel und Brustwarzen. Der rechte Arm ist angewinkelt erhoben, die Hand mit angedeutetem Finger zum Mund geführt, die angewinkelt am Körper gehaltene Linke trägt das Flagellum. Das Profil wird von der großen dreieckigen Nase beherrscht, auch spitze Lippen und Kinn sind angedeutet, im Nacken die Jugendlocke, auf dem Kopf die Sonnenscheibe. Links im freien Feld ein Stern, rechts ein Halbmond. Über der Figur drei Skarabäen, rechts drei übereinander stehende Stiere, unten drei Uräen, links daneben drei Krokodile, darüber drei Falken ohne Kronen.

Rs.: Inschrift in zwei Reihen:
ΚΡATΟ
ΥΑT
->Kratouath

Wie der Widder von Mendes gilt auch der Apisstier als Inkarnation des Osiris, so daß die Stiere den sonst üblichen Böcken entsprechen.

Flüchtige, flache Arbeit mit additiv nebeneinander gesetzten Elementen und mit wenig Detailangaben. Die Darstellung wirkt silhouettenhaft, da kaum Linien eingesetzt sind und Flächen vorherrschen. Die Barke ist im Vergleich zur Ηorusfigur zu klein, die Raumnutzung dennoch gut.

Publ.: BONNER 198 Anm.65.

Lit.: Zum Motiv: 125 /CBd-525/(Lit.).

Vgl.: Zum Motiv: 125 /CBd-525/(Vgl.), 127 /CBd-527/130 /CBd-530/, 133 /CBd-533/.
Last modified: 2015-08-31 16:34:12
Link: cbd.mfab.hu/pandecta/256

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