S. Michel, Die Magischen Gemmen im Britischen Museum, 2001, 96, no. 150.
Dunkelbrauner Jaspis, stark poliert. Hochoval, Vs. leicht konvex, Rs. flach, Rand nach hinten abgeschrägt, Kante nach vorn. Rechts oben kleine Ecke abgebrochen, kleine Absplisse auf der Vs. oben. Ringstein.
1,5 x 1,1 x 0,25
3. Jh.n.Chr.
Gekauft νon R.J. Hay, Esq. (1868).
Brit. Mus. Inv. G 280, ΕA 56280.
Vs.: Ithyphallischer Pavian auf einer Grundlinie stehend. Der Affe ist im Profil in Schrittstellung nach links gerichtet und hat die Arme in adorationshaltung erhoben, die geöffnet erhobenen Pfoten sind im einzelnen nicht ausgearbeitet, nur die Daumen angedeutet. Mit groben Kerben und an Bauch und Rücken mähnenartig abstehenden Linien ist Fell angedeutet, der Schwanz ist glatt und unnatürlich eckig nach oben geschwungen. Auf dem weitgehend unbearbeiteten Kopf eine große Sonnen- oder Vollmondscheibe.
Rs.: leer.
Stellenweise flüchtig geschnitten, wirr gesetzte Kerben bezeichnen das Fell. Proportionen und Bewegung sind jedoch stimmig, so daß insgesamt ein klar verständliches Βild des Pavians im üblichen Schema entstand.
Lit.:
149 /CBd-548/(Lit.).
Vgl.: Zum Motiv:
51 /CBd-430/,
149 /CBd-548/(Vgl.),
151 /CBd-550/,
153 /CBd-552/.