S. Michel, Die Magischen Gemmen im Britischen Museum, 2001, 97, no. 151.
Moosachat, poliert. Hochoval, beiderseits flach, Rand nach hinten abgeschrägt, Kante abgerundet. Keine Beschädigungen. Ringstein.
1,6 x 1,2 x 0,2
3. Jh.n.Chr.
Herkunft unbekannt.
Brit. Mus. Inv. G 377, EA 56377.
Vs.: Ithyphallischer Pavian im Profil nach links auf einer Grundlinie schreitend, die Knie leicht gebeugt und die Zehenspitzen aufsetzend. Der Schwanz ist gerade und schräg nach unten gerichtet, das Ende scheint quastenähnlich verdickt zu sein. Fell ist nicht angegeben, nur am Rücken deuten grobe Linien die typische Mähne an. Beide Arme sind angewinkelt erhoben, die Pfoten nicht näher ausgearbeitet. Auch der Kopf ist nur grob und silhouettenhaft umrissen, eine lange Kerbe scheint die verdickt auslaufende Nase zu bezeichnen. Auf dem Kopf der Sonnendiskus. Im freien Feld links und rechts je ein sechs- oder siebenstrahliger Stern sowie je ein kantiges u-förmiges Zeichen für liegende Mondsicheln?
Rs.: Inschrift in vier Reihen:
AΒΛ
ΑΝΑ
ΘAΝ
ΑΛΒA
->Ablanathanalba-Palindrom
Sehr grob und eckig geschnitten, die Bewegung und die Proportionen sind mißglückt, der Kopf zu groß, die Beine verschnitten und zu dünn. Details fehlen oder sind mißverstanden (Mondsicheln und Sterne). Insgesamt eine flüchtige Wiederholung des Pavianschemas. Auch die Buchstaben der Inschrift auf der Rückseite entsprechen diesem oberflächlichen Stil.
Lit.: Zum Motiv:
149 /CBd-548/(Lit.).
Vgl.:
51 /CBd-430/(Vgl.),
149 /CBd-548/,
150 /CBd-549/,
153 /CBd-552/.