S. Michel, Die Magischen Gemmen im Britischen Museum, 2001, 106, no. 165.
Grüner Jaspis, unrein, mit gelbgrünen und braunen Flekken, schwach poliert. Hochoval, beiderseits flach, Rand nach hinten abgeschrägt, Kante abgerundet. Absplisse im Bildfeld der Vs. links und rechts. Ringstein.
1,7 x 1,2 x 0,3
3. Jh.n.Chr.
Gekauft von G.J. Chester (1867). Aus Alexandria.
Brit. Mus. Inv. G 226, ΕA 56226.
Vs.: Pantheos auf einem Ouroboros stehend, in dem drei waagerechte Kerben die üblicherweise hier angeordneten Tiere ersetzen. Der Oberkörper ist frontal dargestellt, die Beine im Profil in Schrittstellung nach rechts - nackt, ohne Schakalschuhe, Federn oder Tierköpfe. Links von der Hüfte, schräg nach unten zeigend und sehr flüchtig geschnitten, der übliche Vogel- und Krokodilschwanz. Zwei waagerechte Kerben scheinen um den Oberkörper zu laufen, Bekleidung ist darin nicht erkennbar. Das obere Flügelpaar überschneidet die Brust der Figur, das untere hingegen ragt hinter dem Rücken hervor. Die beiden sichtbaren Arme halten undefinierbare Gegenstände, mehrere Senkrechtlinien deuten Zepter an, eine Waagerechte das Flagellum. Der Kopf der Figur ist Zusammengesetzt aus Querkerben für Mund und Augen sowie einer senkrechten Mulde für die Nase, auf dem Kopf eine undefinierbare Krone.
Rs.: leer.
Sehr grob und unkenntlich geschnittenes Pantheosschema. Die Bewegung der Figur ist unbeholfen - der Gott scheint nach hinten zu kippen. Mit groben ungelenken Kerben sollten Details berücksichtigt werden (Gesicht, Tiere im Ouroboros).
Lit.: Zum Motiv:
159 /CBd-557/(Lit.).
Vgl.: Zu Material und Motiv ohne Inschrift: Grüner Jaspis SCHWARTZ (1979)
174f. Taf. 37, 31 /CBd-1777/; Grüner Jaspis STERNΒERG, AUKTION 23, 1989, 68f. Nr. 228; Grüner Jaspis AGWIEN III
165 Taf. 99, 2216 /CBd-2461/; Grüner Jaspis DELATTE-DERCHAIΝ 135 Nr. 173; Grüner Jaspis, gelb-rot gesprenkelt und von Chalcedon durchsetzt
SKOLUDA 5 /CBd-1666/. - Zum Motiv:
159 /CBd-557/(Vgl.)
–164 /CBd-562/,
166 /CBd-564/–170 /CBd-568/.