S. Michel, Die Magischen Gemmen im Britischen Museum, 2001, 222, no. 352.
Hämatit, poliert. Hochoval, beiderseits flach, Rand unregelmäßig, nach hinten abgeschrägt, Kante abgerundet. Abspliß links unten. Ringstein.
1,8 x 1,3 x 0,2
3. Jh.n.Chr.
Herkunft unbekannt.
Brit. Mus. Inv. G 540, ΕA 35441.
Vs.: Uterussymbol. Der Uterus ist länglich oval mit abgeflachtem Hals dargestellt. Je zwei, dem Organ unten links und rechts entspringende, parallele Linien deuten die Haltebänder an, zwei oben - nach links und rechts außen gewundene - die Eileiter (Tuben). Unter dem Uterus der Schlüssel mit sieben Zähnen, einem sorgfältig gearbeiteten Stiel und einem durch zwei halbkreisförmige Senkrechtkerben bezeichneten Griff.
Rs.: Queroval. Inschrift in fünf Reihen:
OPWPIOΥ
ΘIAΗWIAW..(an dieser Stelle nach Smith ein hebräisches Zeichen?)
ZCAΒAWΘ
IΑΗWΙAWAI
OPOYWI
→Orôriouth, Iaêô, →Iaô, Z (→Charakter), →Sabaôth, Iaêô, →Iaô-Palindrom, OPΟΥWI für →Orôriouth?
Das hebräische Zeichen könnte eine Abkürzung für Kadosh, „heilig”, sein. Das Z steht häufig als Abkürzung für Zeus oder Sarapis bzw. als Gottessymbol schlechthin.
Schlichte Arbeit, die alle nötigen Details zitiert. Raumnutzung und Proportion des Motivs sind gut.
Publ.: BARB, DIVA MATRIX 194 Taf.25 a, 213 Anm.15 (als Inv. Nr. 56371); MICHEL, AMULETTGEMΜΕN 387 Anm.15 (erw.).
Lit.: Zu Motiv und Inschriften:
350 /CBd-727/(Lit.),
351 /CBd-728/(Lit.).
Vgl.:
351 /CBd-728/(Vgl.). - Zum Motiv: Uterus mit Schlüssel
350 /CBd-727/(Vgl.),
351 /CBd-728/(Vgl.),
356 /CBd-733/, im Ouroboros
353 /CBd-730/(Vgl.)
–355 /CBd-732/, mit Schutzgottheiten
357 /CBd-734/(Vgl.)
–381 /CBd-752/, ferner
387 /CBd-758/(Vgl.),
388 /CBd-759/,
409 /CBd-780/(Vgl.)
–413 /CBd-163/,
417 /CBd-112/(Vgl.)
–423 /CBd-113/.