S. Michel, Die Magischen Gemmen im Britischen Museum, 2001, 292, no. 473.
Roter Jaspis, stark poliert. Hochoval, Vs. leicht konvex, Rs. stärker konvex. Keine Beschädigung. In moderner Goldfassung mit Bügel.
2,0 x 1,9 x 0,3
Antik/Neuzeitlich?
Geschenkt von J.T. Wood, Esq. (1891). Aus Ephesos.
Brit. Mus. Inv. G 555, EA 24335.
Vs.: Siebenarmiger Leuchter. Von einer Basis aus drei Füßen und zwei abschließenden Waagerechten ausgehend eine zentrale Mittelachse. Von dieser zweigen sechs leicht gebogene Arme ab, die Spitze der Mittelachse bildet den siebten Arm. Sowohl die Mittelachse als auch die übrigen Arme sind girlandenähnlich mit kreisförmigen und wellenartigen Linien Versehen und enden in kurze Querkerben, die die das Wachs auffangenden Schalen darstellen und die Standfläche für die Kerzen bilden.
Rs.: Queroval. Hebräische Pseudo-Inschrift mit fremden Elementen in vier Reihen, jeweils mit „Du sollst nicht...” beginnend und so die 10 Gebote imitierend.
Sowohl Bonner als auch M. Smith betonen, daß die Thematik rein jüdisch ist. Steinvarietät, Politur und Form der Gemme lassen jedoch an dem antiken Ursprung zweifeln.
Linear flüchtig entworfen und verwirrend in der Linienführung.
Publ.: BONNER 29; GOODENOUGH II 221 Anm.89, IIΙ 1032; SMITH, OLD TESTAMENT MOTIFS 188 Αnm.4, 191 Abb. 5.
Lit.: 472 /CBd-830/(Lit.).
Vgl.: Zum Motiv: 472 /CBd-830/(Vgl.). - Zu Pseudo-Hebräisch und Inschriftenimitationen: 528 /CBd-887/, 550 /CBd-909/(Vgl.)–553 /CBd-912/, 555 /CBd-914/.