S. Michel, Die Magischen Gemmen im Britischen Museum, 2001, 329, no. 566.
Amethyst, stark poliert. Riffelskarabäus. Kante oben und unten bestoßen. Quer durchbohrt, drehbar an neuzeitlichem Bügel.
1,3 x 0,9 x 0,65
1. Jh.v.Chr.
Herkunft unbekannt.
Brit. Mus. Inv. G 91, EA 56091.
Vs.: Auf einer Grundlinie frontal stehende Figur mit Tierkopf, Beine und Kopf im Profil nach rechts. Die Figur ist mit einem kleinen Schurz bekleidet, der mit Senkrechtkerben gestrichelt ist. Der unbekleidete Oberkörper ist massig, Brustmuskulatur nur angedeutet. In der leicht angewinkelt senkrecht herabhängenden Rechten trägt die Figur einen kugeligen Gegenstand mit Henkel (Situla?), in der leicht schräg angewinkelten Linken ein schulterhohes Waszepter. Der Kopf der Figur ist flach abgerundet, der kurze Hals wie gefiedert gekerbt, ein entenähnlicher Schnabel und ein kleines kugeliges Auge sind angezeigt. Auf dem Kopf eine schematisierte Atefkrone. Im freien Feld links neben der Figur beginnend und im Uhrzeigersinn laufend Buchstaben:
ΠAEΓIΥ
Rs.: Skarabäusrücken, geriffelter Thorax, Kopf mit Kerben, ohne Basisschmuck. Beine im Relief angedeutet.
Lit.: Zu den Riffelskarabäen: 564 /CBd-923/(Lit.).
Vgl.: Karneol-Riffelskarabäus ZAZOFF, HANDBUCH 355 Αnm.46 Taf. 112, 2; ferner Amethyst-Skarabäus PHILIPP, BERLIN 107 Taf. 44, 172 /CBd-2127/. - Zu den Riffelskarabäen: 564 /CBd-923/, 565 /CBd-924/, 567 /CBd-926/–569 /CBd-928/.