S. Michel, Die Magischen Gemmen im Britischen Museum, 2001, 331, no. 571.
Karneol, verbrannt. Skarabäus, längs durchbohrt. Absplisse auf der Vs. rechts und links unten.
1,8 x 1,4 x 0,7
2./1. Jh.v.Chr.
Aus der Sammlung Blacas (1867).
Brit. Mus. Inv. G 348, EA 56348.
Vs.: Auf einer Grundlinie Isis und Zeus im Profil einander zugewandt. Isis, links, ist mit einem knöchellangen Gewand bekleidet und schreitend dargestellt, Frisur und Kopfbedeckung sind nur zu erahnen. In der angewinkelt ausgestreckten Linken hält die Göttin ein Sistrum, in der herabhängenden Rechten eine Situla. Zeus ist im Kontrapost stehend gezeigt und unbekleidet, griechische Frisur und Bart sind erkennbar. In der angewinkelt erhobenen linken Hand ein Zepter, in der ausgestreckten, leicht gebeugten rechten eine Paters.
Rs.: Skarabäus, glatt, nur mit Linien geritzt, Basis ebenfalls glatt. Doppellinien für Elytren- und Thoraxtrennungen, der Kopf mit Kerben, die Beine durch Linien markiert.
Ein Skarabäus, dessen dargestellte Gottheiten - Isis und vielleicht synkretistisch Zeus/Sarapis - ihn in die Nähe der magischen Amulette bringen.
Sensibler Stil der spätetruskischen und frührepublikanischen Skarabäenglyptik, ein gutes Beispiel für frühe Formen der magischen Gemmoglyptik.
Vgl.: Zu Isis mit Sistrum auf magischen Gemmen: 12 /CBd-391/(Vgl.). - Zu Sarapis/Zeus: 34 /CBd-413/(Vgl.), 35 /CBd-414/(Vgl.).