S. Michel, Die Magischen Gemmen im Britischen Museum, 2001, 346, no. 605.

Dunkelgrüner fleckiger Amphibiolith. Rechteckig, hochformatig, beiderseits flach. Rand, Kanten und Ecken unregelmäßig abgerundet. Rundum bestoßen.

4,4 x 2,3 x 0,9
18./19. Jh.n.Chr.
Geschenkt von Sir R. Hamilton Lang (1913).
Brit. Mus. Inv. G 577, ΕA 51872.

Vs.: Architektonischer Aufbau, aediculaähnlich aus zwei Säulen und einem rundbogenartigen Giebel (Concha) bestehend. Die linke Säule ist mit fünf Kartuschen beschriftet, die mit hieroglyphenähnlichen Zeichen angefüllt sind, die rechte glatt. Im Inneren der Aedicula ein treppenartiges Podest mit einer männlichen Figur im Profil nach links, die Beine - unnatürlich geknickt - in Rückansicht. Die Figur trägt einen Schurz, der an der Seite mit einem gestrichelten Band verziert ist. Auf dem Kopf Uräen mit Sonnenscheibe, die Frisur wohl ägyptisch. In der ausgestreckten Rechten ein Schilfblatt (Hieroglyphe, Messer?), in der angewinkelt erhobenen Linken ein Zepter (Ntr ?).

Rs.: leer.

Der Schnitt ist sauber und gut, ähnlich wie 606 /CBd-965/, jedoch ist die Figur in der Ansichtigkeit ungeschickt verdreht.

Vgl.: Zum Motiv: 608 /CBd-967/; Koptische Grabstele: Führer durch die AUSSTELLUNG MUSEUM FÜR ALTÄGYTISCHE KUNST in Luxor (1978) 116 Nr. 302. - Zu Material und Stil: 606 /CBd-965/.