S. Michel, Die Magischen Gemmen im Britischen Museum, 2001, 350, no. 612.
Obsidian, leicht poliert, in den Vertiefungen stärker. Hochoval, Vs. leicht konvex, Rs. flach, Rand sehr hoch und gerade, Kante nach vorn abgeschrägt. Mehrfach große muldenförmige Absplitterungen am Rand.
2,8 x 2,1 x 1,1
17. Jh.n.Chr.
Herkunft unbekannt.
Brit. Mus. Inv. G 360A, EA 56360A.
Vs.: Entsprechend dem vorangegangenen Stück hermenhaft gestaltete Mumienfigur über vier adorierenden Figuren auf einem Globussegment. Zentral im freien Feld ->Charakteres oder Initialen, darüber links und rechts der Hauptfigur je ein Stern und Inschrift in drei Reihen:
ΙΧΙΗΥΙΝ ΥΙΝΥΙΟΥ
ΟΥΧΜΧ OΙΤYΝΙ
XΙTΤΗ ΥΙΟΙΧΝ
Rs.: leer
Das Bild ist eine Wiederholung der Vorderseite von 611 /CBd-970/ und könnte von gleicher Hand gearbeitet sein. Sowohl Bild als auch Inschriften stimmen kopienhaft überein und stellen eine nur gering abgewandelte Version des Motives auf der Vs. von 609 /CBd-968/ dar.
Auffällig ist die Umkehrung der Politureffekte - die Vertiefungen glänzend, die Oberfläche matt -, so daß die Darstellung leuchtend in den Vordergrund tritt. Derartige Politur scheint charakteristisch fair Gemmen, die in der Neuzeit geschnitten sind.
Lit.: 609 /CBd-968/(Lit.).
Vgl.: 609 /CBd-968/(Vgl.), 611 /CBd-970/.