The CBd
Zwierlein-Diehl, AGWien III on CBd-2423
Inv. IX B 271. Karneol, orangefarben, durchscheinend. Form 5, beide Seiten ganz leicht konvex. In moderner Messing(?)-Fassung als Ring. 1842 erworben. SK. 434 Nr. 271.
2,78 x 2,15 x 0,89
Bild b 2,75 x 2,14
2. Hälfte 1.–1. Hälfte 2. Jh. n. Chr.
Seite a: Grundlinie. Aphrodite, ihr Haar ordnend, und Zeus mit Spendeschale und Szepter, zu seinen Füßen der Adler. Beide Götter sind nackt bis auf einen kleinen Mantel, der bei Aphrodite über die Armbeugen, bei Zeus über die linke Schulter fällt, beide sind in Vorderansicht gesehen, wenden die Köpfe einander zu. Außen, auf vier Stellen symmetrisch verteilt (9h, 12h, 3h, 6h):
ΚΥ/ΘΗ/ΡΙ/Α
 
Seite b: Grundlinie. Ein bogenspannender Kentaur, das Sternzeichen Sagittarius. Dreizeilige Inschrift, links oben, rechts und rechts unten durch Beschleifen des Randes beschädigt. Die 1. Zeile flüchtiger als die beiden anderen, ohne Querstriche an den Hastenenden:
 
Vgl.: Seite a: Zum Typus der Venus hier Nr. 2178 /CBd-2421/. Der Beiname Κυθηρία scheint sonst nicht auf magischen Gemmen belegt; er zeigt, daß Aphrodite hier als Anadyomene verstanden ist, die von Zeus mit einer Begrüßungsspende in den Kreis der olympischen Götter auf genommen wird.
Seite b: Z. 1. ΛΧΙΠΟΣ = -ιπ(π)ος? (Merkelbach), Z. 2 Alpha und Omega, Anfang und Ende, vgl. Philipp 116 zu Nr. 188 /CBd-2141/ mit Hinweis auf F. Domseiff Das Alphabet in Mystik und Magie (1925/1979) 122f. βαβμα verwandt mit der βαμεαζα-Formel? vgl. Delatte – Derchain Nr. 472, 477, 479. Philipp Nr. 190 /CBd-2143/, 198. Z. 2: ΦΥ]ΛΑΧΖW = φυλάξω? (Merkelbach).
 
Last modified: 2016-05-11 20:32:14
Link: cbd.mfab.hu/pandecta/2516

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