The CBd
Michel, BM on CBd-538
S. Michel, Die Magischen Gemmen im Britischen Museum, 2001, 90, no. 138.

Dunkelbrauner Jaspis, stark poliert, in den Vertiefungen matt. Hochoval, Vs. leicht konvex, Rs. flach, Rand nach hinten abgeschrägt, Kante abgerundet. Sehr gut erhalten. Ringstein.

1,65 x 1,3 x 0,22
3. Jh.n.Chr.
Aus der Sammlung Towneley (1805) Νr. 470.
Brit. Mus. Inv. G 37, ΕA 56037.

Vs.: Zwei sich gegenüberstehende Gottheiten auf einer Grundlinie. Links der falkenköpfige Horus mit einer Art Schurz bekleidet, der gestrichelt schräg bis unter die Achsel läuft, der Oberkörper scheint nackt. In der eng am Körper gehaltenen, senkrecht nach unten hängenden Rechten eine Sa-Schleife, in der angewinkelt ausgestreckten Linken das Was-Ζepter. Der Kopf scheint mit einer Perücke bedeckt zu sein, darüber der Sonnendiskus. Der Falkenkopf ist sehr grob gearbeitet, der Schnabel klein und gerade, ein längliches Auge ist angegeben. Horus gegenüber wohl Isis in einem mißverstandenen, zu kurz geratenen, jedoch auch von Vergleichsstücken belegten Gewand sowie Perücke. Auch diese Figur trägt in der senkrecht nach unten hängenden Linken ein Sa-Zeichen, die Rechte ist grußähnlich angewinkelt ausgestreckt. Das Profil der Figur ist mit Kinn, Lippen und Nase sowie einem Auge ausgearbeitet, auf dem Kopf eine (Isis?)Κrone.

Rs.: leer.

Im Gegensatz zu den Körpersilhouetten fallen die tief gefurchten Kleidungsstücke sowie Kopftücher/Perücken auf. Das Profil der rechten Figur hebt sich mit seinen „Strahlenspitzen” als fein ab. Raumnutzung und Proportionen sind gut.

Vgl.: Ζu „Isis”: Bergkristall PHILIPP, BERLIN 64 Νr. 74 /CBd-207/; hier 14 /CBd-393/. - Zum falkenköpfigen Horus: 136 /CBd-536/, 137 /CBd-537/(Vgl.), 139 /CBd-539/142 /CBd-542/.
Last modified: 2015-09-01 14:13:49
Link: cbd.mfab.hu/pandecta/268

Related objects: 9 item(s)