S. Michel, Die Magischen Gemmen im Britischen Museum, 2001, 7, no. 10.
Unreiner grüner Jaspis, schwach poliert. Hochoval, beiderseits flach, Rand nach vorn, Kante leicht nach hinten abgeschrägt. Ringstein.
2,3 x 1,7 x 0,95
4. Jh.n.Chr.
Gekauft von Jack Ogden (1986).
Brit. Mus. Inv. G 1986,5-1, 128.
Vs.: Mumie in Vorderansicht innerhalb eines nicht geschlossenen, stachelig gerippt gemusterten Ouroboros mit leicht geöffnetem Maul und Bart. Die Füße der Mumie sind angedeutet, die Mumienbinden als knöchellanges, mit Kerben gemustertes Gewand aufgefaßt, beide Arme angewinkelt an der Seite gehalten. Auf die Schultern hängt ein Kopftuch herab, das Gesicht ist nicht ausgearbeitet. Links neben der Figur, senkrecht von unten nach oben, Buchstaben oder ->Charakteres.
Rs.: Inschrift in drei Reihen, ->Charakteres oder Geheimschrift.
Auch hier wird das Motiv „Mumie in einer Schlange ruhend” thematisiert, so daß inhaltlich ähnlich wie beim vorherigen Stück der Regeneration- und Ewigkeitsgedanke artikuliert wird. Dies unterstreichend ist die Schlange zusätzlich als Ouroboros geformt – Ewigkeits – symbol schlechthin.
Sehr grob und unkenntlich geschnitten, scharfe Kerben lassen den Ouroboros ausgefranst erscheinen, die Figur ist nur silhouettenhaft entworfen und im Detail kaum erkennbar.
Lit: Zum Thema:
9 /CBd-388/(Lit.). - Zum Ouroboros: W.M. BRASHEAR, Gnomon 68, Heft 5, 1996, 452 (Lit.).
Vgl.: Zu Mumie und Ouroboros: Heliotrop und Hämatit SKOLUDA 40 und
44 /CBd-1599/; Lapislazuli und Karneol BONNER
254 Taf. 1, 5 /CBd-1273/ und
278 Taf. 7, 153 /CBd-1361/. - Zu Mumie und Schlange:
9 /CBd-388/(Vgl.).