S. Michel, Die Magischen Gemmen im Britischen Museum, 2001, 91, no. 140.
Chrysopras, unrein, matt. Hochoval, Vs. leicht konvex, Rs. flach, Rand nach hinten abgerundet, Kante unregelmäßig rund. Gut erhalten. Ringstein.
11,2 x 1,0 x 0,2
3. Jh.n.Chr.
Aus der Sammlung Towneley (1805) Nr. 338.
Brit. Mus. Inv. G 32, ΕA 56032.
Vs.: Auf einer kurzen Grundlinie frontal stehende menschliche Figur mit einem Vogelkopf im Profil nach rechts. Die Figur ist mit einer kurzen Tunika bekleidet, Stoffalten sind angegeben. In der leicht angewinkelt senkrecht neben dem Körper gehaltenen Rechten eine Situla, in der angewinkelt erhobenen Linken ein hohes Vogelzepter. Der Vogelkopf der Figur ist als Falkenkopf gestaltet, der Hals glatt, der Kopf selbst rundlich und ohne Federandeutung, der gebogene kurze Schnabel weit geöffnet. Auf dem Kopf eine korbähnliche Krone mit strahlenartig abstehenden Kerben, vielleicht sind Kopffedern ähnlich wie bei einem Pfau oder dem Phönix gemeint.
Rs.: leer.
Stellenweise mit Detailangabe (Tunika) und durchgearbeitet, insgesamt jedoch etwas kraftlos, der Stand der Figur unklar.
Lit.: Zum Motiv:
139 /CBd-539/(Lit.).
Vgl.: Zum falkenköpfigen Horus mit Vogelzepter:
139 /CBd-539/(Vgl.),
141 /CBd-541/,
142 /CBd-542/,
583 /CBd-942/,
589 /CBd-948/.