Michel, BM on CBd-704
S. Michel, Die Magischen Gemmen im Britischen Museum, 2001, 202, no. 318.
Milchig grünlicher Chalcedon, poliert. Hochoval, beiderseits stark konvex, Mittelgrat scharf. Keine beschädigung. Ringstein.
1,6 x 1,2 x 0,9
3. Jh.n.Chr.
Von George Eastwood, Esq. (1864), ehemals Sammlung Praun und Mertens.
Brit. Mus. Inv. G 143, ΕA 56143.
Vs.: Chnoubis im Profil nach links. Der große, wuchtige Löwenkopf ist von sieben Strahlen umgeben. Eine schmale Nase, ein detailliert geschnittenes, leicht geöffnetes Maul und ein Auge mit breitem Brauenwulst sind deutlich erkennbar. Die Mähne ist mit kurzen, breiten Kerben angegeben, bartähnlich zieht sie sich bis über die Brust des gedrungenen Schlangenkörpers. Der mit einigen parallel gesetzten Linien gemusterte Schlangenleib ist leicht nach links versetzt schleifenartig gewunden und läuft nach einer kleinen zweiten Schleife in eine waagerecht nach rechts geführte Schwanzspitze aus. Im freien Feld, links oben über dem Löwenkopf beginnend, die Inschrift:
AΕΗIΟΥW
→Vokalreihe
Rs.: Queroval, Inschrift in zwei Reihen, dazwischen das Chnoubiszeichen, - drei s-förmige Linien mit Querbalken:
ΧΝΟΥ
ΒIC
„Chnoubis”
Durch die stark gedrungene Chnoubisgestalt geht die Feinheit des Schnittes verloren. Es wurde Wert auf Details gelegt (Löwengesicht), die in der Hauptsache mit kurzen breiten Kerben ausgeführt sind. Die Proportionen überzeugen nicht, der Schlangenleib und besonders die zu eng geführte Windung stehen im Gegensatz zu dem großzügig angelegten Löwenkopf und der kräftig geschwellten Brust.
Publ.: KING, GNOSTICS (1864) 213 Taf. 5, 9; KING, GNOSTICS 438 Taf. D, 3; MICHEL, AMULETTGEΜMEN 386 Anm.2 (erw.).
Lit: Zum Motiν: 304 /CBd-690/(Lit.).
Vgl.: Ζu Material, Motiν und Inschrift XΝOΥBIC : 308 /CBd-694/(Vgl.). - Ζu Motiv und Inschrift: 320 /CBd-706/, 325 /CBd-711/. - Zum Motiv allg.: 304 /CBd-690/ (Vgl.)–317 /CBd-703/(Vgl.), 319 /CBd-705/(Vgl.)–326 /CBd-712/, ferner 327 /CBd-713/(Vgl.)–338 /CBd-715/ Vgl.).
Milchig grünlicher Chalcedon, poliert. Hochoval, beiderseits stark konvex, Mittelgrat scharf. Keine beschädigung. Ringstein.
1,6 x 1,2 x 0,9
3. Jh.n.Chr.
Von George Eastwood, Esq. (1864), ehemals Sammlung Praun und Mertens.
Brit. Mus. Inv. G 143, ΕA 56143.
Vs.: Chnoubis im Profil nach links. Der große, wuchtige Löwenkopf ist von sieben Strahlen umgeben. Eine schmale Nase, ein detailliert geschnittenes, leicht geöffnetes Maul und ein Auge mit breitem Brauenwulst sind deutlich erkennbar. Die Mähne ist mit kurzen, breiten Kerben angegeben, bartähnlich zieht sie sich bis über die Brust des gedrungenen Schlangenkörpers. Der mit einigen parallel gesetzten Linien gemusterte Schlangenleib ist leicht nach links versetzt schleifenartig gewunden und läuft nach einer kleinen zweiten Schleife in eine waagerecht nach rechts geführte Schwanzspitze aus. Im freien Feld, links oben über dem Löwenkopf beginnend, die Inschrift:
AΕΗIΟΥW
→Vokalreihe
Rs.: Queroval, Inschrift in zwei Reihen, dazwischen das Chnoubiszeichen, - drei s-förmige Linien mit Querbalken:
ΧΝΟΥ
ΒIC
„Chnoubis”
Durch die stark gedrungene Chnoubisgestalt geht die Feinheit des Schnittes verloren. Es wurde Wert auf Details gelegt (Löwengesicht), die in der Hauptsache mit kurzen breiten Kerben ausgeführt sind. Die Proportionen überzeugen nicht, der Schlangenleib und besonders die zu eng geführte Windung stehen im Gegensatz zu dem großzügig angelegten Löwenkopf und der kräftig geschwellten Brust.
Publ.: KING, GNOSTICS (1864) 213 Taf. 5, 9; KING, GNOSTICS 438 Taf. D, 3; MICHEL, AMULETTGEΜMEN 386 Anm.2 (erw.).
Lit: Zum Motiν: 304 /CBd-690/(Lit.).
Vgl.: Ζu Material, Motiν und Inschrift XΝOΥBIC : 308 /CBd-694/(Vgl.). - Ζu Motiv und Inschrift: 320 /CBd-706/, 325 /CBd-711/. - Zum Motiv allg.: 304 /CBd-690/ (Vgl.)–317 /CBd-703/(Vgl.), 319 /CBd-705/(Vgl.)–326 /CBd-712/, ferner 327 /CBd-713/(Vgl.)–338 /CBd-715/ Vgl.).
Last modified: 2015-10-10 17:22:29
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