Michel, BM on CBd-710
S. Michel, Die Magischen Gemmen im Britischen Museum, 2001, 206-207, no. 324
Weiß-brauner Achat, poliert. Hochoval, beiderseits flach, breiter, nach hinten abgerundeter Rand, Kante unregelmäßig nach vorn. An der Kante leicht bestoßen. Ringstein.
1,7 x 1,3 x 3,5
3. Jh.n.Chr.
Gekauft von Mr. Garriri (1851).
Brit. Mus. Inv. G 19, EA 56109.
Vs.: Chnoubisschlange im Profil nach links. Der von zwölf Strahlen umgebene Löwenkopf zeigt ein ovales Auge mit Brauenwulst, eine deutlich abgesetzte längliche Nase, einen leicht gewölbten Oberkiefer und ein geöffnetes MauI mit zwei nach vorn stehenden Zähnen oder Zunge. Mit wirren Kerben ist die Mähne um das Gesicht herum angelegt und unter dem Kinn deutlich als Bart oder Latz abgesetzt. Der Schlangenleib ist gerippt gemustert und auf Brusthöhe leicht nach links gewölbt. Die dreifache Windung des Körpers ist nicht nachvollziehbar: wie eine Querstrebe verbindet eine angesetzte breite Kerbe die erste Rundung mit dem Leib, leitet jedoch nicht zur Windung links des Körpers über. Die Schwanzspitze läuft nahezu parallel zur Querstrebe nach rechts.
Rs.: leer
Rand: Spiralartig umlaufende Inschrift bis zu drei Reihen, oben beginnend und teilweise durch die nachträglich begradigte Rs. beschädigt:
COPΟΟPΜΕPΦ.... PΒAPΜAΦPI
ΟΥIPIΓZ(Ξ?)XΝΟΥMIC
ΝΑΑΒICIA...ΘAΓPA.Ν
Zu ergänzen zu ->Soroor-Logos, „Chnoumis”, ->Naabis Bienouth-Logos, ->Iarbatha-Logos
Der Stein hatte ursprünglich eine konvexe Rs., auf der die Inschrift spiralartig angelegt war, und wurde erst nachträglich zurechtgeschliffen, so daß dadurch die jetzige flache, kleine und unpolierte Rs. entstand und die Inschrift beschädigt und teilweise zerstört wurde.
Details sind nur angedeutet (Nase, Auge, Βrauenwulst). Das Löwengesicht und insbesondere die Mähne wirken flüchtig. Die Proportionen sind nicht ganz stimmig, der Kopf etwas zu klein. Die drei Schleifen andeutenden Windungen des Schlangenkörpers entsprechen dem Chnoubis-Schema „dreifache Windung”.
Publ.: MICHEL, AMULETTGEΜMΕN 386 Anm.2 (erw.).
Lit.: Zum Motiv: 304 /CBd-690/(Lit.).
Vgl.: Zu Motiv und ->Sorοor-Lοgos: 307 /CBd-693/(Vgl.), 316 /CBd-702/. - Zu Motiv und ->Naabis Bienouth-Logos: 321 /CBd-707/(Vgl.),323 /CBd-709/. - Zum Motiv allg.: 304 /CBd-690/(Vgl.)–323 /CBd-709/, 325 /CBd-711/, 326 /CBd-712/, ferner 327 /CBd-713/(Vgl.)–338 /CBd-715/(Vgl.).
Weiß-brauner Achat, poliert. Hochoval, beiderseits flach, breiter, nach hinten abgerundeter Rand, Kante unregelmäßig nach vorn. An der Kante leicht bestoßen. Ringstein.
1,7 x 1,3 x 3,5
3. Jh.n.Chr.
Gekauft von Mr. Garriri (1851).
Brit. Mus. Inv. G 19, EA 56109.
Vs.: Chnoubisschlange im Profil nach links. Der von zwölf Strahlen umgebene Löwenkopf zeigt ein ovales Auge mit Brauenwulst, eine deutlich abgesetzte längliche Nase, einen leicht gewölbten Oberkiefer und ein geöffnetes MauI mit zwei nach vorn stehenden Zähnen oder Zunge. Mit wirren Kerben ist die Mähne um das Gesicht herum angelegt und unter dem Kinn deutlich als Bart oder Latz abgesetzt. Der Schlangenleib ist gerippt gemustert und auf Brusthöhe leicht nach links gewölbt. Die dreifache Windung des Körpers ist nicht nachvollziehbar: wie eine Querstrebe verbindet eine angesetzte breite Kerbe die erste Rundung mit dem Leib, leitet jedoch nicht zur Windung links des Körpers über. Die Schwanzspitze läuft nahezu parallel zur Querstrebe nach rechts.
Rs.: leer
Rand: Spiralartig umlaufende Inschrift bis zu drei Reihen, oben beginnend und teilweise durch die nachträglich begradigte Rs. beschädigt:
COPΟΟPΜΕPΦ.... PΒAPΜAΦPI
ΟΥIPIΓZ(Ξ?)XΝΟΥMIC
ΝΑΑΒICIA...ΘAΓPA.Ν
Zu ergänzen zu ->Soroor-Logos, „Chnoumis”, ->Naabis Bienouth-Logos, ->Iarbatha-Logos
Der Stein hatte ursprünglich eine konvexe Rs., auf der die Inschrift spiralartig angelegt war, und wurde erst nachträglich zurechtgeschliffen, so daß dadurch die jetzige flache, kleine und unpolierte Rs. entstand und die Inschrift beschädigt und teilweise zerstört wurde.
Details sind nur angedeutet (Nase, Auge, Βrauenwulst). Das Löwengesicht und insbesondere die Mähne wirken flüchtig. Die Proportionen sind nicht ganz stimmig, der Kopf etwas zu klein. Die drei Schleifen andeutenden Windungen des Schlangenkörpers entsprechen dem Chnoubis-Schema „dreifache Windung”.
Publ.: MICHEL, AMULETTGEΜMΕN 386 Anm.2 (erw.).
Lit.: Zum Motiv: 304 /CBd-690/(Lit.).
Vgl.: Zu Motiv und ->Sorοor-Lοgos: 307 /CBd-693/(Vgl.), 316 /CBd-702/. - Zu Motiv und ->Naabis Bienouth-Logos: 321 /CBd-707/(Vgl.),323 /CBd-709/. - Zum Motiv allg.: 304 /CBd-690/(Vgl.)–323 /CBd-709/, 325 /CBd-711/, 326 /CBd-712/, ferner 327 /CBd-713/(Vgl.)–338 /CBd-715/(Vgl.).
Last modified: 2015-10-11 18:54:13
Link: cbd.mfab.hu/pandecta/564
