Michel, BM on CBd-91
S. Michel, Die Magischen Gemmen im Britischen Museum, 2001, 209, no. 330.
Hellgrauer Chalcedon, stark poliert. Hochoval, Vs. leicht, Rs. stark konVex, Mittelgrat abgerundet. Längliche Absplißmulde in der Rs. Ringstein.
1,1 x 0,8 x 0,4
3. Jh.n.Chr.
Von G. Εastwood, Esq. (1864), vorher Sammlung Praun und Mertens.
Brit. Mus. Inv. G 173, EA 56173.
Vs.: Eine senkrecht aufgerichtete Schlange im Profil nach links. Der nicht eindeutig zu identifizierende Kopf mit geöffnetem Maul ist von sieben Strahlen umgeben, das Fehlen einer Mähne weist eher auf einen Schlangenkopf hin. Scheinbar auf der Schwanzspitze stehend, strebt der Schlangenleib in viergegenläufigen Bögen nach oben.
Rs.: Queroval. Inschrift, darunter Chnoubiszeichen aus drei z-förmigen Linien mit Querbalken.
ΧΝΟΥΦΙC
„Chnouphis"
Die Namensνariante Chnouphis erinnert an „Harponknouphi", den in den Zauberpapyri genannten Namen des schlangengestaltigen Αgathosdaimon, in dem die Namen der Gottheiten Chnum bzw. Chnoubis und Horus verschmolzen sind (vgl. äg. Hr Hnmw).
Einfacher silhouettenhafter Schnitt ohne Binnenzeichnung und Detailangabe, jedoch miniaturhaft.
Publ.: MICHEL, ΑΜULETTGEMMEN 386 Αnm.2 (erw.).
Lit.: Zu Chnoubis: 304 /CBd-690/(Lit). - Zu Harponknouphi: ΡREISENDANZ, ΡGM IV 2373ff., IV 2427ff., VII 1023; W. DREXLER, in: Rosther, ΜL II 1 (1890-1897) 12501f. s.v. Knuphis. - Zu Αgathosdaimon: 313 /CBd-699/(Lit.).
Vgl.: Zu Material, Motiv und Namensform ΧΝΟΥΦΙC: Chalcedon AGD III KASSEL 239 Taf. 108, 170; Ρraser DELΑTTE-DERCHAIN 252 Νr. 351. - Zu Material und Μotiv: Chalcedon DERCΗΑIN (1964) 179f. Nr. 5; Chalcedon AGD III KASSEL 239 Taf. 108, 169; ferner Chalcedon ZWIERLEIN-DIEHL, KÖLN 79f. Taf. 14, 18 /CBd-1892/. - Zum Motiv: 331 /CBd-146/, 332 /CBd-151/, ferner 327 /CBd-713/–329 /CBd-125/. - Zur Inschrift ΑΡΠOΝΧΝΟΥΦΙ: 416 /CBd-140/. - Zum Chnoubis-Motiv allg.: 304 /CBd-690/(Vgl.)–326 /CBd-712/, 334 /CBd-161/–338 /CBd-715/(Vgl.).
Hellgrauer Chalcedon, stark poliert. Hochoval, Vs. leicht, Rs. stark konVex, Mittelgrat abgerundet. Längliche Absplißmulde in der Rs. Ringstein.
1,1 x 0,8 x 0,4
3. Jh.n.Chr.
Von G. Εastwood, Esq. (1864), vorher Sammlung Praun und Mertens.
Brit. Mus. Inv. G 173, EA 56173.
Vs.: Eine senkrecht aufgerichtete Schlange im Profil nach links. Der nicht eindeutig zu identifizierende Kopf mit geöffnetem Maul ist von sieben Strahlen umgeben, das Fehlen einer Mähne weist eher auf einen Schlangenkopf hin. Scheinbar auf der Schwanzspitze stehend, strebt der Schlangenleib in viergegenläufigen Bögen nach oben.
Rs.: Queroval. Inschrift, darunter Chnoubiszeichen aus drei z-förmigen Linien mit Querbalken.
ΧΝΟΥΦΙC
„Chnouphis"
Die Namensνariante Chnouphis erinnert an „Harponknouphi", den in den Zauberpapyri genannten Namen des schlangengestaltigen Αgathosdaimon, in dem die Namen der Gottheiten Chnum bzw. Chnoubis und Horus verschmolzen sind (vgl. äg. Hr Hnmw).
Einfacher silhouettenhafter Schnitt ohne Binnenzeichnung und Detailangabe, jedoch miniaturhaft.
Publ.: MICHEL, ΑΜULETTGEMMEN 386 Αnm.2 (erw.).
Lit.: Zu Chnoubis: 304 /CBd-690/(Lit). - Zu Harponknouphi: ΡREISENDANZ, ΡGM IV 2373ff., IV 2427ff., VII 1023; W. DREXLER, in: Rosther, ΜL II 1 (1890-1897) 12501f. s.v. Knuphis. - Zu Αgathosdaimon: 313 /CBd-699/(Lit.).
Vgl.: Zu Material, Motiv und Namensform ΧΝΟΥΦΙC: Chalcedon AGD III KASSEL 239 Taf. 108, 170; Ρraser DELΑTTE-DERCHAIN 252 Νr. 351. - Zu Material und Μotiv: Chalcedon DERCΗΑIN (1964) 179f. Nr. 5; Chalcedon AGD III KASSEL 239 Taf. 108, 169; ferner Chalcedon ZWIERLEIN-DIEHL, KÖLN 79f. Taf. 14, 18 /CBd-1892/. - Zum Motiv: 331 /CBd-146/, 332 /CBd-151/, ferner 327 /CBd-713/–329 /CBd-125/. - Zur Inschrift ΑΡΠOΝΧΝΟΥΦΙ: 416 /CBd-140/. - Zum Chnoubis-Motiv allg.: 304 /CBd-690/(Vgl.)–326 /CBd-712/, 334 /CBd-161/–338 /CBd-715/(Vgl.).
Last modified: 2015-07-29 11:25:35
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