S. Michel, Die Magischen Gemmen im Britischen Museum, 2001, 210, no. 332.
Gelber Jaspis, verbrannt. Hochoval, beiderseits konvex, Mittelgrat abgerundet. Mehrere Sprünge und Risse sowie kleine Löcher auf der Rs. Ringstein.
1,5 x 1,2 x 0,6
3. Jh.n.Chr.
Aus der Sammlung Castellani (1872) Nr. 1382.
Brit. Mus. Inv. G 446, EA 56446.
Vs.: Durch den Brand nur noch silhouettenhaft erkennbar, eine senkrecht aufgerichtete Schlange im Ρrofil nach links. Sieben Strahlen umgeben den Kopf, der nur mit einem großen Dreieck für die Augenpartie und einem geöffneten Maul mit Bart ausgestattet ist. Der mit unregelmäßig Verteilten Kerben gemusterte Schlangenleib ist mehrfach gekrümmt senkrecht nach oben gewunden. Rechts neben der Figur senkrecht von oben nach unten die Inschrift:
ΙΕΖΕΥC
links der Figur senkrecht von unten nach oben:
ΑΡΑΙΠΕC
ΕΙC ΖΕΥC CΑΡΑΠΙC, „Ein und derselbe sind Zeus und Sarapis"
Rs.: leer.
Wie bei
331 /CBd-146/ ist der gelbe Jaspis mit einer synkretistisch aufgefaßten (Chnoubis)schlange verbunden. Die kryptographisch anagrammähnliche Inschrift stellt die Assoziation zu Sarapis-Agathodaimon her.
Durch den Brand ist die Figur schattenhaft verwischt, stilistisch jedoch ähnlich wie
331 /CBd-146/ zu beurteilen.
Ρubl.: ΒOΝΝER
175 Anm.60; MICHEL, AMULETTGEMMEN 386 Αnm.2 (erw.).
Lit.: Ζu Sarapis-Agathodaimon:
313 /CBd-699/(Lit.). - Zur Inschrift ΕIC ΖΕΥC CΑΡΑΠIC:
25 /CBd-404/(Lit.). - Ζu Chnoubis:
304 /CBd-690/(Lit.).
Vgl.: Ζu Motiv und Material:
331 /CBd-146/(Vgl.),
212 /CBd-610/(1s.). - Ζu ΕlC ΖΕΥC CΕΡΑΠIC:
25 /CBd-404/(Vgl.),
543 /CBd-902/, ferner
334 /CBd-161/. - Ζur gestreckten Chnoubisschlange:
330 /CBd-91/,
331 /CBd-146/,
333 /CBd-89/, ferner
327 /CBd-713/(Vgl.)
–329 /CBd-125/. - Ζu Chnoubis/Agathodaimon:
313 /CBd-699/,
333 /CBd-89/. - Ζu Chnoubis allg.:
304 /CBd-690/ (Vgl.)
–326 /CBd-712/,
334 /CBd-161/–338 /CBd-715/(Vgl.).