Michel, BM on CBd-161
S. Michel, Die Magischen Gemmen im Britischen Museum, 2001, 211, no. 334.
Weißbläulicher Chalcedon, poliert. Queroval, beiderseits konvex, Mittelgrat scharf. Minimale Bestoßungen am Mittelgrat. Ringstein.
1,5x 1,8x 0,7
3. Jh.n.Chr.
Geschenk νon Α.W. Franks, Ε. (1887).
Brit. Mus. Inv. G 514, EA 56514.
Vs.: Eine grob geschnittene, gerippt gemusterte Schlange als sich in den Schwanz beißender Ouroboros dargestellt, Striche am Kopf könnten Strahlen und einen Bart oder sieben Strahlen meinen. Im Οuroboros Buchstaben und ->Charakteres in zwei Reihen:
ΕΙC
ΖΖΖ
„Einziger, höchster Ζeus"
Die Abkürzung für Zeus mit dem Buchstaben Ζ ist geläufig. Die Wiederholung des Buchstabens gibt Nachdruck.
Rs.: Inschrift in zwei Reihen:
ΟΝΟΥΦΡHΕ
ΙΑΖΨWΘI
Ζu lesen als ΟΝΟΥΦΡHC ΙΑW ΨWΤΗΡ?
Οnouphrês (Οnophris) ist im Ägyptischen als Epitheton von Osiris bekannt und später auch häufig gebrauchter alltäglicher Name. Das Wort ist abgeleitet von äg. wnnnfr, „das gute Wesen". Darauf würde der magische Gottesname ->Iaô folgen sowie das an die koptische Schreibung erinnernde ΨWTΗΡ für das griechische CWTΗΡ, „Retter“.
Die Strahlen am Kopf der Schlange kennzeichnen sie als solares Wesen - Chnoubis/Agathosdaimon. Die Bildung zu einem Οuroboros symbolisiert Ewigkeit (Aion) und dient als eine Art Kartusche für den in geheimen Zeichen ausgedrückten Namen des Gottes. Wie bei den vorangegangenen Stücken wird ein von ägyptisch-griechisch-gnostisch-jüdischem Gut durchdrungener Synkretismus faßbar.
Flüchtiger, einfacher Schnitt.
Ρubl.: MICHEL, AMULETTGEMMEN 386 Anm.2 (erw.).
Lit.: Ζu Chnoubis: 304 /CBd-690/(Lit.). - Zur Inschrift der Vs.: 25 /CBd-404/(Lit.), 338 /CBd-715/(Lit.).
Vgl.: Zum Motiv: Heliotrop SKOLUDΑ 107 /CBd-1641/, STERNBERG, AUKTION 21, 1988, 108 Taf. 38, 756. - Zur Inschrift der Vs.: Ζu ΕIC ΘΕOC: 338 /CBd-715/, 446 /CBd-804/, 451 /CBd-809/–454 /CBd-812/, 461 /CBd-819/, ferner 25 /CBd-404/(Vgl.), 332 /CBd-151/, 383 /CBd-754/, 384 /CBd-755/, 543 /CBd-902/, 623 /CBd-982/. - Ζu CWΤΗΡ: 460 /CBd-818/, 467 /CBd-825/, 541 /CBd-900/, ferner 239 /CBd-637/, 249 /CBd-647/. -Ζu Agathosdaimon/Αion: 277 /CBd-663/(Vgl.), 313 /CBd-699/(Vgl.), 332 /CBd-151/, 333 /CBd-89/. - Ζu Chnoubis allg.: 304 /CBd-690/(Vgl.)–333 /CBd-89/, 335 /CBd-144/–338 /CBd-715/(Vgl.).
Weißbläulicher Chalcedon, poliert. Queroval, beiderseits konvex, Mittelgrat scharf. Minimale Bestoßungen am Mittelgrat. Ringstein.
1,5x 1,8x 0,7
3. Jh.n.Chr.
Geschenk νon Α.W. Franks, Ε. (1887).
Brit. Mus. Inv. G 514, EA 56514.
Vs.: Eine grob geschnittene, gerippt gemusterte Schlange als sich in den Schwanz beißender Ouroboros dargestellt, Striche am Kopf könnten Strahlen und einen Bart oder sieben Strahlen meinen. Im Οuroboros Buchstaben und ->Charakteres in zwei Reihen:
ΕΙC
ΖΖΖ
„Einziger, höchster Ζeus"
Die Abkürzung für Zeus mit dem Buchstaben Ζ ist geläufig. Die Wiederholung des Buchstabens gibt Nachdruck.
Rs.: Inschrift in zwei Reihen:
ΟΝΟΥΦΡHΕ
ΙΑΖΨWΘI
Ζu lesen als ΟΝΟΥΦΡHC ΙΑW ΨWΤΗΡ?
Οnouphrês (Οnophris) ist im Ägyptischen als Epitheton von Osiris bekannt und später auch häufig gebrauchter alltäglicher Name. Das Wort ist abgeleitet von äg. wnnnfr, „das gute Wesen". Darauf würde der magische Gottesname ->Iaô folgen sowie das an die koptische Schreibung erinnernde ΨWTΗΡ für das griechische CWTΗΡ, „Retter“.
Die Strahlen am Kopf der Schlange kennzeichnen sie als solares Wesen - Chnoubis/Agathosdaimon. Die Bildung zu einem Οuroboros symbolisiert Ewigkeit (Aion) und dient als eine Art Kartusche für den in geheimen Zeichen ausgedrückten Namen des Gottes. Wie bei den vorangegangenen Stücken wird ein von ägyptisch-griechisch-gnostisch-jüdischem Gut durchdrungener Synkretismus faßbar.
Flüchtiger, einfacher Schnitt.
Ρubl.: MICHEL, AMULETTGEMMEN 386 Anm.2 (erw.).
Lit.: Ζu Chnoubis: 304 /CBd-690/(Lit.). - Zur Inschrift der Vs.: 25 /CBd-404/(Lit.), 338 /CBd-715/(Lit.).
Vgl.: Zum Motiv: Heliotrop SKOLUDΑ 107 /CBd-1641/, STERNBERG, AUKTION 21, 1988, 108 Taf. 38, 756. - Zur Inschrift der Vs.: Ζu ΕIC ΘΕOC: 338 /CBd-715/, 446 /CBd-804/, 451 /CBd-809/–454 /CBd-812/, 461 /CBd-819/, ferner 25 /CBd-404/(Vgl.), 332 /CBd-151/, 383 /CBd-754/, 384 /CBd-755/, 543 /CBd-902/, 623 /CBd-982/. - Ζu CWΤΗΡ: 460 /CBd-818/, 467 /CBd-825/, 541 /CBd-900/, ferner 239 /CBd-637/, 249 /CBd-647/. -Ζu Agathosdaimon/Αion: 277 /CBd-663/(Vgl.), 313 /CBd-699/(Vgl.), 332 /CBd-151/, 333 /CBd-89/. - Ζu Chnoubis allg.: 304 /CBd-690/(Vgl.)–333 /CBd-89/, 335 /CBd-144/–338 /CBd-715/(Vgl.).
Last modified: 2015-08-10 13:50:33
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