The CBd
Michel, BM on CBd-600
S. Michel, Die Magischen Gemmen im Britischen Museum, 2001, 126, no. 202.

Ηeliotrop, poliert. Hochoval, beiderseits flach, Rand nach hinten abgeschrägt, Kante abgerundet. Sehr gut erhalten. Ringstein.

1,2 x 1,0 x 0,3
3. Jh.n.Chr.
Herkunft unbekannt.
Brit. Mus. Inv. G 83, EA 56083.

Vs.: Anguipedes, hahnenkopfig, in Vorderansicht mit Kopf im Profil nach rechts. Kamm und Hautlappen sind auffällig groß, Schnabel und Kopf selbst dagegen klein geschnitten. Einige kurze Schnitte bezeichnen den Hals als gefiedert. Der Panzer ist mit zwei Querkerben auf der Brust und einer auf Höhe der Genitalien angedeutet, über die rechte Schulter ist eine Chlamys geworfen, die hinter dem Rücken herabhängt. Der weit ausholend erhobene rechte Arm schwingt die Peitsche, deren Schnur nach außen flattert, der linke steckt im Inneren eines breitrandigen Rundschildes, wo einige Kerben wohl Porpax oder Antilabe skizzieren. Der Schwung des rechten Armes setzt sich in der Spannung des Oberkörpers und sogar über die Oberschenkel fort. Diese scheinen bis auf Kniehöhe menschlich zu sein und wechseln erst dann - das linke etwas ungelenk eckig - in Schlangen über. Die Schlangenleiber sind gerippt gemustert, s-förmig nach unten geschwungen und mit kleinen, kaum erkennbaren Kugeln für Köpfe versehen.

Rs.: Queroval, Inschrift in zwei Reihen:
AΒPAΞAC
AΥΧI
->Abrasax
Auffällig ist die Schreibweise des Namens mit dem Buchstaben Χi in der Mitte: Abraxas.

Flächiger, Silhouettenhafter Schnitt ohne Detail und Binnenzeichnung. Die Verteilung im Raum ist gut gewählt.

Lit: Ζu Motiv und Thema: 181 /CBd-579/(Lit.). - Ζu „Abraxas” in den Zauberpapyri: BETZ/PREISEΝDANZ, PGM III 76f., IV 331f., VII 221.649, VIII 46ff.61, ΧII 74, ΧIII 156.466.

Vgl.: Zum Motiv mit Inschrift AΒPAΞΑC: Heliotrop STERNBERG, ΑUKTION 27, 1994, 110 Taf. 40, 793; Heliotrop AGHAGUE 352 Taf. 170, 1104; Grüner Jaspis PAΝNUTI, ΝAPOLI 311f. Νr. 276; hier 235 /CBd-633/, ferner 177 /CBd-575/. - Zum Motiv mit ->Abrasax: Heliotrop ΝICHOLLS, WELLCΟMΕ COLL. 25 Νr. 94; Heliotrop und grüner Jaspis AGHAGUE 351 Taf. 170, 1099.1100; Chalcedon, bräunlich G. POPILIAN, Ο gema gnostica de la Romula, StCercΝum 5, 1971, 211f. Abb. 1; Grüner Jaspis FLORENZ, Mus.Arch. Inv. Amulette 53 (unpubl.); Hämatit DELATTE-DERCHAIN 35 Νr. 29. - Zum Motiv: 181 /CBd-579/(Vgl.)201 /CBd-599/, 203 /CBd-601/235 /CBd-633/, ferner 236 /CBd-634/238 /CBd-636/.
Last modified: 2015-09-14 14:18:35
Link: cbd.mfab.hu/pandecta/331

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