S. Michel, Die Magischen Gemmen im Britischen Museum, 2001, 132, no. 214.
Grüner Jaspis, poliert. Hochoval, beiderseits flach, Rand nach hinten abgeschrägt, Kante abgerundet. Kleinere Absplisse an der Kante und Vorderseite oben. Ringstein.
1,5 x 1,1 x 0,25
3. Jh.n.Chr.
Gekauft von R.L.Gamlen, Esq. (1936).
Brit. Mus. Inv. G 581, EA 56528.
Vs.: Hahnenköpfiger Anguipedes, frontal, Kopf im Profil nach rechts. Der Kopf ist grob mit Kamm, Hautlappen und gebogenem Schnabel ausgestattet, der Hals gefiedert. Durch Querkerben am überproportional breiten Oberkörper ist ein Brustpanzer angedeutet, der Unterleib wird von herabhängenden Lederstreifen bedeckt. Der rechte Arm mit der Peitsche ist spitz angewinkelt und schräg erhoben, die Schnur hängt nach außen. Der linke Arm steckt in einem kleinen, kranzähnlich breitrandig gerippten Rundschild. Neben der rechten Hüfte ragt ein Schwert hervor, Gürtung oder Trageweise sind nicht näher angegeben. Die dünnen, wohl glatten Schlangenbeine laufen zunächst leicht u-förmig gebogen, dann beinahe waagerecht nach außen, die Köpfe sind nur flüchtig mit Bart und Kamm geschnitten. Ιm freien Feld, rechts oben neben dem Kopf beginnend die Inschrift:
IAW
->Iaô
Rs.: leer.
In der Hauptsache besteht die Figur aus großen, breiten Kerben. Die angestrebte Bewegung ist nicht geglückt, die Gegenwölbung des Oberkörpers zur Verschiebung der Hüfte überzogen, die Brust verschnitten.
Lit.: Zu Motiv und Thema:
181 /CBd-579/(Lit.).
Vgl.: Zum Schwert als Attribut:
213 /CBd-611/(Vgl.). - Zum Schwert an der Hüfte:
227 /CBd-625/. - Zum Motiv:
181 /CBd-579/(Vgl.)
–204 /CBd-602/, ferner
205 /CBd-603/–213 /CBd-611/,
215 /CBd-613/–238 /CBd-636/.