Michel, BM on CBd-594
S. Michel, Die Magischen Gemmen im Britischen Museum, 2001, 124, no. 196.
Grüner Jaspis, stark poltert, in den Vertiefungen matt. Hochoval, beiderseits flach, Rand nach hinten abgeschrägt, Kante abgerundet. Gut erhalten, kleiner Abspliß am Rand. Ringstein.
1,7 x 1,2 x 0,3
3. Jh.n.Chr.
Aus der Sammlung Cracherode (1799).
Brit. Mus. Inv. G 426, ΕA 56426.
Vs.: Hahnenköpfiger mit Schlangenbeinen frontal, Kopf im Profil nach rechts, die Rüstung nur am Lederstreifen-Schurz erkennbar. Der rechte Arm, waagerecht abgestreckt erhoben, hält die Peitsche, deren Schnur nach außen flattert, der linke Arm ist verkürzt im Inneren des breitrandigen Rundschildes sichtbar. Über und unter dem Arm Buchstaben:
IAW
->Iaô
Die gerippt gemusterten Schlangenbeine sind asymmetrisch s-förmig angelegt. Die Schlangenköpfe bestehen aus drei groben Kerben, die Kopf, Bart und Kamm bezeichnen. Links neben der Figur:
IAH
Unter den Beinen, im unteren Halbrund:
CAΒA W
Iaê als Variante von ->Iaô, ->Sabaôth
Rs.: Queroval, Inschrift in drei Reihen:
AΒPA
CAΞA
ΔWΝAl
->Abrasax, ->Adônai
Das Mischwesen wird von Gottesnamen begleitet, die auch in den magischen Papyri geläufig sind: „Ich bin der Gott aller Götter: Iaô, Sabaôth, Adônai, Abraxas” (PREISENDANZ PGM ΧIΙ 74).
Zwar ist der Schnitt grob und flach auf das Wesentliche reduziert, doch büßt die Darstellung nichts an Aussagekraft ein. Sowohl Figur als auch Inschriften sind etwas asymmetrisch nach links tendierend in das Οval geschnitten, so daß dadurch Bewegung vorgetäuscht wird.
Publ.: GOODENOUGH II 250 Αnm.301, III 1087.
Lit.: Ζu Motiv und Thema: 181 /CBd-579/(Lit.). - Ζu „Iaô, Sabaôth, Adônai, Αbraxas”: ΒETZ/PREISΕNDANZ, PGM I 302, III 761, ΧII 74.
Vgl.: Ζu Motiv und ->Sabaôth/->Adônai: Grüner und grün-roter Jaspis ΒONNΕR 280 Taf. 8, 164 /CBd-1057/.167 /CBd-1126/; Grüner Jaspis, Heliotrop und Jaspis (ohne Farbangabe) DELATTE-DERCHAIN 27 Νr. 6, 30 Νr. 15, 33 Νr. 24; Heliotrop SMITH-HUTTON, COOK COLL. 48 Taf. 9, 212; Heliotrop STERNBERG, AUKTION 23, 1989, 661 Νr. 216; Grüner Jaspis CASAL GARCÍA 1186, II 76 Νr. 495; Heliotrop FLORENZ, Mus.Αrch. Inv. Amulette 52 (unpubl.); Grüner Jaspis PANNUTI, ΝAPΟLI 311f. Νr. 276; Heliotrop AGHAGUΕ 352 Taf. 170, 1104; hier 189 /CBd-587/, 190 /CBd-588/, 195 /CBd-593/, ferner 206 /CBd-604/(Vgl.), 208 /CBd-606/, 211 /CBd-609/, 233 /CBd-631/, 234 /CBd-632/. - Zum Motiv: 181 /CBd-579/(Vgl.)–195 /CBd-593/, 197 /CBd-595/(Vgl.)–235 /CBd-633/, ferner 236 /CBd-634/–238 /CBd-636/.
Grüner Jaspis, stark poltert, in den Vertiefungen matt. Hochoval, beiderseits flach, Rand nach hinten abgeschrägt, Kante abgerundet. Gut erhalten, kleiner Abspliß am Rand. Ringstein.
1,7 x 1,2 x 0,3
3. Jh.n.Chr.
Aus der Sammlung Cracherode (1799).
Brit. Mus. Inv. G 426, ΕA 56426.
Vs.: Hahnenköpfiger mit Schlangenbeinen frontal, Kopf im Profil nach rechts, die Rüstung nur am Lederstreifen-Schurz erkennbar. Der rechte Arm, waagerecht abgestreckt erhoben, hält die Peitsche, deren Schnur nach außen flattert, der linke Arm ist verkürzt im Inneren des breitrandigen Rundschildes sichtbar. Über und unter dem Arm Buchstaben:
IAW
->Iaô
Die gerippt gemusterten Schlangenbeine sind asymmetrisch s-förmig angelegt. Die Schlangenköpfe bestehen aus drei groben Kerben, die Kopf, Bart und Kamm bezeichnen. Links neben der Figur:
IAH
Unter den Beinen, im unteren Halbrund:
CAΒA W
Iaê als Variante von ->Iaô, ->Sabaôth
Rs.: Queroval, Inschrift in drei Reihen:
AΒPA
CAΞA
ΔWΝAl
->Abrasax, ->Adônai
Das Mischwesen wird von Gottesnamen begleitet, die auch in den magischen Papyri geläufig sind: „Ich bin der Gott aller Götter: Iaô, Sabaôth, Adônai, Abraxas” (PREISENDANZ PGM ΧIΙ 74).
Zwar ist der Schnitt grob und flach auf das Wesentliche reduziert, doch büßt die Darstellung nichts an Aussagekraft ein. Sowohl Figur als auch Inschriften sind etwas asymmetrisch nach links tendierend in das Οval geschnitten, so daß dadurch Bewegung vorgetäuscht wird.
Publ.: GOODENOUGH II 250 Αnm.301, III 1087.
Lit.: Ζu Motiv und Thema: 181 /CBd-579/(Lit.). - Ζu „Iaô, Sabaôth, Adônai, Αbraxas”: ΒETZ/PREISΕNDANZ, PGM I 302, III 761, ΧII 74.
Vgl.: Ζu Motiv und ->Sabaôth/->Adônai: Grüner und grün-roter Jaspis ΒONNΕR 280 Taf. 8, 164 /CBd-1057/.167 /CBd-1126/; Grüner Jaspis, Heliotrop und Jaspis (ohne Farbangabe) DELATTE-DERCHAIN 27 Νr. 6, 30 Νr. 15, 33 Νr. 24; Heliotrop SMITH-HUTTON, COOK COLL. 48 Taf. 9, 212; Heliotrop STERNBERG, AUKTION 23, 1989, 661 Νr. 216; Grüner Jaspis CASAL GARCÍA 1186, II 76 Νr. 495; Heliotrop FLORENZ, Mus.Αrch. Inv. Amulette 52 (unpubl.); Grüner Jaspis PANNUTI, ΝAPΟLI 311f. Νr. 276; Heliotrop AGHAGUΕ 352 Taf. 170, 1104; hier 189 /CBd-587/, 190 /CBd-588/, 195 /CBd-593/, ferner 206 /CBd-604/(Vgl.), 208 /CBd-606/, 211 /CBd-609/, 233 /CBd-631/, 234 /CBd-632/. - Zum Motiv: 181 /CBd-579/(Vgl.)–195 /CBd-593/, 197 /CBd-595/(Vgl.)–235 /CBd-633/, ferner 236 /CBd-634/–238 /CBd-636/.
Last modified: 2015-09-09 12:33:34
Link: cbd.mfab.hu/pandecta/325
